v.l.n.r.: Bernd Apel (ev. Dekanat Grünberg), Günther Semm-ler, Siegbert Damaschke, Gabriel Nick (jüd. Gemeinde Gie-ßen), Jan Mäurer (kath. Dekanat Gießen), Anna Zvelebil (Dharmakirti e.V.), Frank-Tilo Becher (ev. Dekanat Gießen), Sabine Tsering (Dharmakirti e.v.), Willi Marx, Djalil Dehghani (Baha’i Gemeinschaft), Kenan Budak (Syrisch-Orthodoxe Gemeinde Pohlheim), Marieanne Ebsen-Lenz (kvhs)
Bild: Georg Brückenhaus

Im Mittelpunkt standen erstmals Kennenlernen unterschiedlicher Positionen und Gedankenaustausch.

Auf Initiative des „Rates der Religionen“, insbesondere von dessen Geschäftsführer, Pfarrer Bernd Apel, hatte Landrat Willi Marx kürzlich zu einem Gedankenaustausch in die Licher Kreis-Volkshochschule eingeladen. An der Gesprächsrunde nahmen Vertreterinnen und Vertreter des „Rates“, aus der Kommunalpolitik und der Kreisverwaltung teil.

Es handelte sich dabei um ein erstes Treffen anlässlich eines gegenseitigen Kennenlernens und eines Gedankenaustausches. Der „Rat der Religionen“ versteht sich als Forum und Plattform für die Verständigung zwischen den Religionen. Er setzt sich aus Mitgliedern verschiedener Religionsgemeinschaften zusammen, die sowohl untereinander als auch im Dialog mit der Gesellschaft für mehr Toleranz gegenüber dem Anderen werben.

Der Rat setzt sich auch für die Akzeptanz von unterschiedlichen Positionen und gegenseitigen Respekt ein. Diese Themen standen deshalb auch im Zentrum des Licher Gespräches, an dem von Seiten der Kommunalpolitik Landrat Marx (SPD), Siegbert Damaschke (CDU) und Günther Semmler (FW) teilnahmen. Sowohl die Vertreter des Kreises als auch die Vertreter der verschiedenen Religionsgemeinschaften betonten, es gebe viele gemeinsame Kontakt- und Anknüpfungspunkte zwischen der Verwaltung und den Religionsgemeinschaften, wobei auch die alltäglichen Probleme mit den Behörden thematisiert wurden.

Toleranz und Respekt könnten ebenso wie ein stetiger Dialog und möglicherweise auch Kooperationen – beispielsweise auf dem Gebiet der Bildung – dabei helfen, das Verständnis für die auf beiden Seiten bestehenden Vorgaben und spezifischen Bedürfnisse zu vertiefen. Pfarrer Apel und Landrat Marx sind sich einig, dass das Gespräch in Lich ein gelungener Auftakt und ein guter Schritt in die richtige Richtung sind.

Dem „Rat der Religionen“ gehören an die evangelischen Dekanate Gießen und Grünberg, das katholische Dekanat Gießen, syrisch-orthodoxe Gemeinde Pohlheim, griechisch-orthodoxe Gemeinde Gießen-Wetzlar, DITIB-Moschee-Gemeinde Gießen, islamische Gemeinde Gießen, jüdische Gemeinde Gießen, buddhistisches Zentrum „Dharmakirti“ Heuchelheim, buddhistische Gemeinschaft „Palden Dharma Tare Ling“ Staufenberg, Hindus in der Region Gießen und Baha’i-Gemeinschaft in der Region Gießen.

Karl-Michael Stöppler (Pressesprecher – Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit)